Steinzeit kompakt Grundsteinlegung für das Steinzeithaus in Albersdorf

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Am 20. Juli wurde der Grundstein für ein Multifunktionsgebäude auf dem Open-Air-Gelände in Albersdorf gelegt, welches den Besucher:innen einen ganzjährigen Einblick in die Steinzeit geben wird. Bei einer geplanten Fertigstellung bis Ende 2022 belaufen sich die Baukosten auf 4,3 Mio. Euro, finanziert aus Mitteln von Land, EU, Kreis und Gemeinde. Die Tragwerksplanung übernahm das Ingenieurteam Trebes.

Steinzeitpark und Museum

Auf 40 Hektar erstreckt sich das Freilichtmuseum in Albersdorf, um Interessierten – in den Monaten März bis Oktober – das Leben der ersten Viehzüchter und Ackerbauern in Norddeutschland näherzubringen. Ergänzt wird der sogenannte „Steinzeitpark“ durch das „Museum für Archäologie und Ökologie“ am Bahnhof. Das nun entstehende „Steinzeithaus“ vereint diese beiden Standorte in seiner Funktion als Ausstellungs-, Eingangs-, Service-, Verwaltungs- und Museumsbetriebsgebäude.

Steinzeithaus: Entwurf und Umsetzung

Hanggeschoss

Hansen Mengel Architekten integrierten das vorhandene Servicehaus in das aus zwei Bauteilen geplante Gebäude: Während im Mittelteil des Hauptgebäudes die Sonderausstellungen sowie eine Aktivhalle geplant sind, wird im westlichen Flügel das heutige Servicegebäude von Büroräumen und einem Multimediabereich ergänzt. Der östliche Gebäudeteil soll zusätzlich zu einer Ausstellungshalle auch eine Sicherheitszone für besonders empfindliche Exponate sowie einen Aktivbereich beherbergen.

Obere Geschossebene

Die obere Geschossebene stellt den Multifunktionsbereich dar: Während der Öffnungszeiten als Cafe und Kantine nutzbar, ist er ferner für interne Schulungen, Vorträge und Gruppenzusammenkünfte vorgesehen. Auch für externe Interessenten ist dieser Bereich für die Durchführung von Schulungen etc. interessant.
Durch den Geländesprung ist ein barrierefreier Zugang über die zwei Geschossebenen möglich.
Lager, Gebäudetechnik, sowie einen Material- und Werksraum werden im Untergeschoss angelegt.

Materialwahl

Die Baumaterialien orientieren sich an den ökologischen Anforderungen der urgeschichtlichen Denkmallandschaft. So stammen die verwendeten Baustoffe Glas, Holz, Lehm und Stahl – wann immer möglich – aus regionaler und/oder ökologischer Herstellung. Die partiell als Grasdächer ausgestalteten Dächer schaffen, wie auch die Naturfarben im Inneren und Äußeren des Gebäudes, einen Bezug zu den Steinzeithäusern.

Tragwerksplanung

„Wir führten die Tragwerksplanung in LP 1-6 aus und erstellten den Wärmeschutznachweis sowie das Brandschutzkonzept. Die Besonderheit bei Berechnung und Konstruktion stellten die unterschiedlichen Ebenen des Außengeländes sowie die außergewöhnliche Geometrie des östlichen Gebäudeteils dar“, schildert Projektleiterin Eele Gerber. „Ebenso waren die Lasten aus den Ausstellungsobjekten zu berücksichtigen, die zukünftig teilweise an der Deckenkonstruktion befestigt werden. Das Hanggeschoss wurde als wasserundurchlässige Stahlbetonkonstruktion ausgeführt.“

Der Countdown läuft: Der Baufortschritt kann hier verfolgt werden!

 

Copyright © Hansen Mengel Architekten

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