
- Standort: Schloßstraße, 24103 Kiel
- Bauherr: NGEG Norddeutsche Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH | www.ngeg.de
- Entwurf: Schnittger Architekten + Partner, bbp: architekten bda
- Fertigstellung: Januar 2013 – gegenwärtig
- Typ: Geschäfts- und Wohnhäuser
- Leistungen: Tragwerksplanung (bis einschl. Genehmigungsplanung)
Basierend auf den Entwürfen der bbp: architekten bda sowie Schnittger Architekten + Partner aus Kiel erfolgt im Zeitraum 2015 bis 2018 die Errichtung der Wohnbebauung „Schlossquartier“ im Zentrum der Landeshauptstadt Kiel.
Die Wohn- und Geschäftsbebauung umfasst insgesamt 6 Gebäude und eine Tiefgarage, welche die einzelnen Gebäude untereinander verbindet und die erforderlichen Einstellplätze für die insgesamt 213 Wohnungen bereitstellt. Die Gesamtnutzfläche inkl. der Tiefgarage beträgt rd. 24.800 m².
Baumaßnahme
Sämtliche Häuser entstehen in Massivbauweise und werden zum Teil durch die zentral angeordneten Treppenhauskerne mit zentraler Dachöffnung zum Lichteintrag ausgesteift. Die Gestaltung der tragenden Bauwerkselemente wurde bewusst so gewählt, dass die späteren Eigentümer flexibel auf die Grundrissgestaltung Einfluss nehmen konnten und können.
Tiefgarage als WU-Konstruktion
Eine Besonderheit stellt die Tiefgarage dar, welche aufgrund der vorliegenden Bodenbeschaffenheit als WU-Konstruktion ausgebildet wurde. Durch die hochwertige Bauweise und den sich hieraus darstellenden Ansprüchen der Nutzer wurde die Tiefgarage der Nutzungskategorie A für WU-Konstruktionen zugeordnet. Um eine wirtschaftliche Auslegung des Tragwerkes zu gewährleisten, erfolgte eine konsequente Trennung zwischen den aufgehenden Gebäuden und der Tiefgarage. Die Bauwerksfuge war den vorherrschenden Anforderungen entsprechend auszubilden.
Das Baufeld grenzt unmittelbar an den vorhandenen Bauwerksbestand, so dass Bauzustände und abfangende Maßnahmen bei der Planung zu betrachten waren.
Darüber hinaus musste die Tragwerksplanung auf den Einbau umfassender Haustechnik bei der Ver- und Entsorgung der Wohn- und Geschäftsräume sowie der Tiefgarage abgestimmt werden. Dies beinhaltete insbesondere die Beistellung von Durchführungen und Erschließungsschächten. Größtmögliche Stützenfreiheit war zu gewährleisten. Höchste Anforderung bestanden in Bezug auf den Bauablauf und seine zeitlichen Vorgaben.